Omnibusfilm zu Coronapandemie
SS 2020
Termine
Startdatum: 04.05.2020
Enddatum: 13.07.2020
Montag: 16:00 - 18:00
Lehrende*r
Lehrveranstaltung
auch geöffnet für
Studiengänge
Master Freie Kunst
Freie Kunst
Kommunikationsdesign
Kunsterziehung
Produktdesign
Media Art & Design
Medieninformatik–Kooperationsstudiengang mit der UdS
Master Kulturmanagement–Kooperationsstudiengang mit htw saar und HfM Saar
Master Kuratieren und Ausstellungswesen
Master Museumspädagogik
Master Kommunikationsdesign
Master Media Art & Design
Master Produktdesign
Veranstaltungsort
Atelier Prof. Cho
Seminarraum II
Maximale Anzahl Teilnehmer*innen
keine Teilnahmebeschränkung
Anmeldeverfahren
Anmeldeinformationen sind zur Zeit nicht einsehbar.
Veranstaltungsart
Atelierprojekt
Atelierprojekt kurz
ECTS
8 ECTS
16 ECTS
Leistungskontrolle
Vorlage und Präsentation von Arbeitsergebnissen, Vorlage und Präsentation von Projektergebnissen, Anwesenheitspflicht
Beschreibung
Die Gattung "Omnibusfilm" soll laut der Lexikon der Filmbegriffe nach dem Zweiten Weltkrieg in Europa entstanden sein (Es kann so stimmen, oder auch nicht). Auf jeden Fall jedoch taten sich im kriegsversehrten Europa mehrere Regisseure zusammen, um einen abendfüllenden Film mit mehreren Episoden und Geschichten, die voneinander unabhängig sind, unter einem gemeinsamen Titel rauszubringen. Vielleicht war es die Not der praktischen Lebensumstände und die totale Krise der Menschheit, was die Regisseure zu einem gemeinschaftlichen Unternehmen bewegt hat.
Seit der Pandemie Corona 19 erleben wir eine nie da gewesene Krise, welche simultan und überall auf dem Erdball stattfindet. Jeder ist davon betroffen, wir sind alle in der gleichen Situation. Wir sind alle als Handelnde mitten in diesem Endzeitfilm. Während sich diese Pandemie noch fortsetzt, wollen wir unser Empfinden und Erfahrungen in diesem epochalen Ereignis aufzeichnen und aufarbeiten:
Wie haben wir unsere eigene Isolation in häuslicher Quarantäne erlebt? Wie ging es uns dabei, wenn wir "Fremden" draußen in Supermärkten oder in Grünanlagen begegneten? Konnten wir uns über den Kontakt zu den anderen Menschen freuen, oder waren die Anderen potenzielle Virus-Überträger? Wie sind wir mit Nähe und Distanz umgegangen? Was ist mit Intimität in Zeiten der Coronapandemie? Und was ist, wenn man kein Zuhause hat, wo geht man hin, wenn man sich nicht in eigene vier Wände zurück ziehen kann? Wie lebt man, wenn das Leben auf das Mindeste, das schiere Überleben reduziert wird? Wie überlebt man, wenn man nicht mehr arbeiten kann? Und und und...
Die Episoden können sowohl dokumentarisch aus auch szenisch sein. Sie sollen etwa 5 - 10 Minuten dauern. Gruppenarbeit wird begrüßt.
Wenn ihr euch mit Fragilität der Welt tiefgründiger und umfassender befassen wollt, möchte ich sehr gern auf die Lehrveranstaltung von Dr. Christian Bauer zu "Fragilität" hinweisen.
Beispielfilme sind
Amore in città (1953) Italien: zur Zeit nach dem zweiten Weltkrieg
Far from Vietnam (1967), Frankreich: zur Zeit Vietnamkrieg
Deutschland im Herbst (1978), Deutschland: zur Zeit RAF-Terrorismus
11′09″01 – September 11, International: Zur Zeit 11. September 2001