Atelierstipendium 2022 des Saarländischen Künstlerhauses
WS 2022/23, SS 2022
Lehrbereich
Studierende
Jochen Follmar
Vorlesung(en)
Plastisches Gestalten
Plastisches Gestalten
Plastisches Gestalten

Das Atelierstipendium im Saarländischen Künstlerhaus 2022 geht an den Künstler Jochen Follmar.
Für die Dauer von 6 Monaten mit der Option auf Verlängerung auf maximal 12 Monate wird ihm ein Atelierraum zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung gestellt. Die Ergebnisse seiner Arbeit werden in einer abschließenden Ausstellung im Frühjahr 2023 vorgestellt.
Jochen Follmar wurde 1976 in Saarbrücken geboren. Er studierte in Darmstadt und Saarbrücken Architektur und Kunstgeschichte. 2017 legte er sein Diplom im Studiengang Freie Kunst an der HBKsaar im Bereich Malerei/Intermedia bei Prof. Daniel Hausig und Bildhauerei/Public Art bei Prof. Georg Winter ab.
Bis 2019 war Jochen Follmar Meisterschüler bei Georg Winter, hatte eine Lehrbeteiligung im Meisterschülerstudium und leitete einen Workshop zum Thema Plastisches Gestalten an der HBKsaar.
Jochen Follmar arbeitet hauptsächlich im Bereich der Installation. Im Prozess entstehen Arbeiten mit diversen Materialien und Medien im Bereich Plastik, Assemblage, (Raum-)Installation, Mixed- Media, aber auch in der analogen und der digitalen Zeichnung und Malerei, Foto, Lichtkunst und Sound. In vielen Arbeiten interessieren ihn die Übergänge verschiedener Medien und die Kombination verschiedener Materialien, aber auch die Übergänge der Realitätsebenen im Spiel von Abbild und Realität.
Als Materialien werden Recycling-Materialien und Wertstoffe eingesetzt, wie Holz, Beton, Gips, Papier, diverse Untergründe und Farben, aber auch technische analoge wie auch digitale Geräte. Die bildhauerischen Konstruktionen mit architektonischem Erscheinungsbild tragen oft einen absurd-technischen oder dekonstruktivistischen Charakter, wobei hier die Konstruktion keine der Funktion rein formal-ästhetisch folgende Sache darstellt, sondern auch dem Leben immanente Tektoniken und Brüche einbezogen werden.
Formale Entwicklungen im zwei- und dreidimensionalen Raum werden teils durch die zeitliche Dimension des Klanges erweitert.